Text: Fantoche.ch: Lettland steht in Bezug aufs Animationsfilmschaffen oft im Schatten seines Nachbarstaats Estland. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Staatsgründung rückt Fantoche das wenig bekannte lettische Animationsfilmschaffen in den Fokus. Als Geburtsjahr der lettischen Animation gilt das Jahr 1966 und der Film «Ki-ke-ri-gū!» von Arnolds Burovs (1915–2006). «Mit Burovs als einflussreicher Person prägte auch seine Technik, die Puppenanimation, lange Jahre das lettische Animationsfilmschaffen. Heute ist das Land reich an kleineren und grösseren Studios wie Rija Films oder Atom Art, die Kurz- oder Langfilme in verschiedensten Techniken produzieren», meint Uldis Makulis, Kurator der drei Kurzfilmprogramme für Gross und Klein. Viele Filmemacher, die in zweiter oder dritter Generation aus Burovs Schule hervorgegangen sind, sind gern gesehene Gäste am Fantoche: Filme von Anete Melece, Edmunds Jansons, Vladimirs Leščovs und Signe Baumane wurden stets am Fantoche gezeigt, selbstverständlich auch dieses Jahr. Edmunds Janson gewährt auch Einblick in den Entstehungsprozess eines neuen Langfilms, am dem er gegewärtig arbeitet. Mit Elizabete Balčus, Waterflower und Gas of Latvia sind ausserdem interessante Musiker im Abendprogramm von Fantoche im Royal vertreten.
Am Fantoche werden drei Kurzfilm-Programme zum Fokus Lettland zu sehen sein. Programm, Infos und Tickets >findet ihr hier<.
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